Neue Ufereinfassung für den Logport II im Duisburger Hafen
Aufgrund des wachsenden Bedarfs der Logistikbranche beschloss die Duisport GmbH, im Duisburger Hafen ein neues Logistikzentrum zu etablieren – den logport II. Als Teil dieser Maßnahme musste auf einer Länge von 360 Meter eine neue Ufereinfassung gebaut werden. Sie wurde in einer Kombination aus einfach rückverankerter Spundwand und einer auf Großbohrpfählen gegründeten zweifach verankerten Stahlwand ausgeführt.
Um die aus der Statik ermittelten großen Biegemomente aufnehmen zu können, mussten wir das Spundwandmaterial mit Lamellen im Feldmomentbereich verstärken. Anschließend sind Ankerplatten zur Aufnahme der Ankerkräfte in die Spundwandtäler eingeschweißt worden.
Die Rammarbeiten wurden mit einer Kombination aus Vibrations- und Schlagtechnik ausgeführt. Dank exakter Rammführungen wurde die LARSSEN-Wand so maßhaltig aufgebaut, dass sich auf einer Wandlänge von 360 Meter nur eine Ausrammung in Richtung der Wandachse von 25 Zentimeter ergab. Zurückzuführen ist dies auf die hohe Rammsteifigkeit der Bohlen sowie auf die geringen Liefertoleranzen von Doppel-U-Profilen der LARSSEN-Profilreihe.
Parallel zu den Rammarbeiten wurden die 24 Meter langen thyssenkrupp Bohrverpresspfähle für die Rückverankerung der Uferwand hergestellt. Durch die hohe Rammgenauigkeit konnten die theoretischen Ankerabstände exakt eingehalten werden. Das war wichtig, weil hinter der Spundwand zwischen den Ankern Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 1,50 Meter in Längen von 20 Meter hergestellt werden mussten. Auf diese Pfähle wurde eine ein Meter dicke und acht Meter hohe Stahlbetonwand auf einer Länge von 310 Meter errichtet und mit thyssenkrupp Bohrverpresspfählen sowie einer Totmann- Anker-Konstruktion gesichert.