Gläserne Verstärkung des Flussdeichs
Bereits 2003 plante der 2. Oldenburgische Deichband eine Verstärkung des Weserdeichs im Stadtgebiet von Brake und eine um einen halben Meter höhere Flutmauer. Alle Verantwortlichen stimmten darin überein, dass die Baumaßnahme das Stadtbild über Jahre hinaus prägen würde.
Unter dem Aspekt einer architektonisch passenden Gestaltung einer Hochwasserschutzwand im Promenadenbereich der Stadt Brake hat man sich für eine Hochwasserschutzanlage aus verklinkerter Stahlbetonwand, Glas und Edelstahlrahmen entschieden. Sie passt sich harmonisch in den neu gestalteten Promenadenbereich und den anliegenden Bebauungen der Stadt ein und gewährleistet einen sicheren Hochwasserschutz sowie einen freien Blick auf die Weser.
Die Kombination dieser Materialien verleiht der Terrasse ein edles Ambiente. Davon profitiert sowohl das Stadtbild als auch das anliegende Cafe. Der windgeschützte Gaststättenbereich und die hervorragende Aussicht auf die Weser bieten den Besucher eine angenehme Atmosphäre. Die Stadt und seine Besucher bleiben mit ihrem prägenden Fluss, der Weser, optisch und gefühlsmäßig verbunden.
Diese Glaswandlösung der thyssenkrupp Infrastructure GmbH erweist sich hier im besonderem Maße als hervorragende Alternative zu einer ursprünglich vorgesehenen Hochwasserschutzmauer. Sie löste scheinbar unvereinbare Anforderungen zwischen einem notwendigen Hochwasserschutz für die Stadt und Beeinträchtigung des Stadtbildes im Uferbereich der Weser in vorbildlicher Weise auf. Dies zeigt, dass Glas ein geeigneter Baustoff für Hochwasserschutzanlagen ist und sehr interessante Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Durch den Einsatz von Edelstahl für die Rahmen und die Stützen konnte ein optimales Verhältnis von möglichst großer Glasfläche und möglichst zierlicher Trägerkonstruktion geschaffen werden. Die Trägerkonstruktion ist oberflächlich gebürstet, erzeugt eine edle Optik, ist im hohen Maße kratzfest und benötigt keine zusätzliche Beschichtung. Bei der Fertigung und Montage der Glasaufsätze bewiesen die Mitarbeiter der RSW Roßlauer Schiffswerft ihr ganzes technisches Können.
Nach gründlichen Berechnungen und Erprobungen waren die Auftraggeber von unserer fachlichen Kompetenz überzeugt und erteilten den Auftrag. Am 8. Mai 2008 konnte, pünktlich zum Pfingstfest, der neuentstandene Promenadenbereich mit der gläsernen Hochwasserschutzwand übergeben werden. Die Entscheidungen der Auftraggeber und derzuständigen Behörden für ein würdiges architektonisches Bauwerk im Sinne einer behutsamen Stadtgestaltung werden von den Bewohnernder Stadt und den Gästen vielfach gewürdigt.
Die Vorteile der dauerhaften Glaswandlösung:
ständig einsatzbereit, keine Vorwarnzeit erforderlich freies Sichtfeld auf Stadt und Landschaft, deshalb eine Alternative zu Betonmauer oder Spundwand architektonisch anspruchsvoll für historische und touristisch hochwertige Standorte zusätzlicher Windschutz, besonders vorteilhaft für den Einsatz in gastronomischen Bereichen; „Aussichtsinsel mit begrenztem Wettereinfluss“ Seewasser- und UV-beständig umfangreiche Vorfertigung im Werk möglich langlebig und wartungsfrei bruchsicher
Daten & Fakten
Auftraggeber und Betreiber | 2. Oldenburger Deichband und die Stadt Brake,vertreten durch das NLWKN Brake |
Planung, Bauleitung | NLWKN Brake (Niedersächsisches Landesamtfür Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) |
Technische Planung | thyssenkrupp Infrastructure, Technisches Büro, Essen |
Fertigung und Montage | RSW Roßlauer Schiffswerft, Roßlau |
Abmessungen | Höhe der Glaswand: 80 cm, Stützenabstand: 1,2 m, Material: 20 Glasscheiben aus Vielscheibensicherheitsglas, Gesamtdicke: 40 mm, Länge der Schutzwand: 24,2 m |
Daten & Fakten
Auftraggeber und Betreiber | 2. Oldenburger Deichband und die Stadt Brake,vertreten durch das NLWKN Brake |
Planung, Bauleitung | NLWKN Brake (Niedersächsisches Landesamtfür Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) |
Technische Planung | thyssenkrupp Infrastructure, Technisches Büro, Essen |
Fertigung und Montage | RSW Roßlauer Schiffswerft, Roßlau |
Abmessungen | Höhe der Glaswand: 80 cm, Stützenabstand: 1,2 m, Material: 20 Glasscheiben aus Vielscheibensicherheitsglas, Gesamtdicke: 40 mm, Länge der Schutzwand: 24,2 m |