Ankertechnik
Lösungen für alle Herausforderungen:
Ankertechnik.
Unabhängig von der Verankerungsart unterscheidet man Anker grundsätzlich nach ihrer Funktion: zum einen Temporäranker mit einer maximalen Einsatzdauer von zwei Jahren; zum anderen Permanentanker, die in erster Linie höhere Anforderungen an den Korrosionsschutz erfüllen.
Besonders wirtschaftlich sind Verankerungssysteme, die weder gebohrt, gerammt noch mit anderer Maschinentechnik eingebracht werden müssen. Allein aufgrund des hohen Eigengewichts werden für das Handling Hebezeuge benötigt.
Ist ausreichend Platz vorhanden und sind Erdbewegungen unproblematisch bzw. ohnehin erforderlich, so sind diese meist horizontalen Systeme die optimale Lösung.
Die Lösung für Spundwände: Rundstahlanker
Die Rundstahlanker-Verankerung ist eine wirtschaftliche und bautechnisch variable Lösung, um Spundwände sicher zu verankern. Die Kräfte, die auf die Wand einwirken, werden über die Gurtung auf die Rundstahlanker und dann an die Ankertafeln oder -wände weitergeleitet. Wahl und Ausbildung der Verankerungskonstruktion erfolgen nach statischen und konstruktiven Erfordernissen.
Mit der Lieferung und dem Einbau aller erforderlichen Verankerungselemente und Zubehörteile bieten wir auf Wunsch ein fertiges Paket für Spundwandbauwerke aus einer Hand an. Neben Ankern und Ankerteilen, Ankeranschlusselementen, Gurtungen und Gurtbefestigungen gehören zu unserem Programm auch Spundwandholme, Nischen, Leitern und Haltebügel sowie Poller und Sonderbauteile.
Einsatzbereiche
- Fangedämme
- Hafenbau
- Wasserstraßenausbau
- Schleusenbau
Größte Belastbarkeit bei kleinstem Durchmesser: thyssenkrupp ASF Bohrverpresspfahl
Größte Belastbarkeit bei kleinstem Durchmesser: thyssenkrupp ASF Bohrverpresspfahl
Mikropfähle werden zunehmend in Wasserbau- und Hafenprojekten als Zugelemente eingesetzt und lösen mehr und mehr gerammte Pfahlsysteme ab. Die Weiterentwicklung der Bohrtechniken hat hierzu maßgeblich beigetragen.
Der thyssenkrupp ASF Bohrverpresspfahl ist ein Mikropfahlsystem nach DIN EN 14199, das thyssenkrupp Infrastructure in Zusammenarbeit mit Spezialtiefbauunternehmen als zug/druck und wechselbelasteten Pfahl entwickelt hat. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung bestehender Pfahlsysteme.
Der thyssenkrupp ASF Bohrverpresspfahl zeichnet sich durch hohe innere Tragfähigkeiten und Tragreserven sowie große Robustheit und geringe Verformungen aus. Dies wird durch den Einsatz gutmütiger Stahlsorten nach DIN EN 10025 erreicht. Über den Witworth-Gewindeanschluss am Pfahlschaft können andere Bauteile wie Muffenverbindungen, Spannschlösser oder Kardangelenke einfach adaptiert werden.
Basis dieser Entwicklung sind Erfahrungen aus über 30 Hafen und Wasserbauprojekten mit ca. 50.000 Bohrmetern.
Einsatzbereiche
Gründungspfähle
Rückverankerung im Hafen- und Spezialtiefbau
Rückverankerung im Wasserstraßenausbau
Vorteile
Tragfähigkeiten bis 7.930 kN Einsetzbar für Druck-/Zug- und Wechselbelastung nach DIN EN 14199 Geringe Stahldehnung, dadurch schnellere Aktivierung der Kräfte bei kleinen Verformungen Korrosionsschutz auf voller Länge durch das alkalische Milieu der Zementsteinüberdeckung Lieferlängen ab Werk bis 35 Meter, darüber hinaus beliebige Verlängerung durch Schweißstoß oder Kopplungsmuffen möglich Pfahlkopfanschluss auf Stahlübergangskonstruktion; Bestandteil der DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) -Zulassung
DIBT Zulassung Z-34.14-243 thyssenkrupp ASF Bohrverpresspfahl
- DIBT Zulassung Z-34.14-243 thyssenkrupp ASF Bohrverpresspfahl
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Wirtschaftlichkeit mit System: Mikropfahl TITAN
Als Mikropfähle bezeichnet man unterschiedliche nicht vorgespannte Pfahltypen mit einem Durchmesser unter 300 Millimeter. Sie werden insbesondere für die Verstärkung bestehender Fundamente als Gründungs- oder Nachgründungselemente eingesetzt und tragen Zug- und Druckkräfte in den Boden ab. Je nach Einsatzbereich werden Mikropfähle nur auf Zug oder auch auf Druck und Zug beansprucht. Für alle Anforderungen bieten wir entsprechende Lösungen.
Mikropfähle TITAN sind in Deutschland über die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-34.14-209 vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) geregelt. Es handelt sich um Mikropfähle (Verbundpfähle), für welche die Festlegungen der DIN EN 14199 in Verbindung mit der DIN SPEC 18539 zu beachten sind, soweit in der Zulassung nichts anderes bestimmt ist.
Vorteile
- Anpassungsfähig an jedes Lastbild
- Kurze Ausführungszeiten
- Für alle Bohrgeräte einsetzbar
- Verwendbar als Zug- und Druckpfahl
- Geringe Setzung bei Gründungen mit Verpresspfählen
Mikropfähle: nur auf Zug beansprucht
Ein Mikropfahl ist ein durchgehendes Stahlzugglied, das in den Baugrund eingebracht wird. Durch Einpressen von Mörtel wird im hinteren Teil des Stahlzugglieds ein Verpresskörper hergestellt. Dieser Verpresskörper wird über das Stahlzugglied (freie Ankerlänge) und den Ankerkopf mit dem zu verankernden Bauteil verbunden. Die Lastübertragung in den Untergrund erfolgt über Mantelreibung im Bereich der definierten Verpresslänge.
Einsatzbereiche
Einsatzbereiche
- Verankerung im Tunnelbau
- Untertunnelung von Bahndämmen
- Sohlverankerung von Rampen
- Vortriebsicherung durch horizontale Hochdruckbodenvermörtelung
- Hangsicherung im Tunnel-Anschnittsbereich
Mikropfähle – auf Zug und Druck beansprucht
Das durchgehende Stahltragglied und der danach eingebrachte Zementmörtel umfassen das Stahltragglied auf ganzer Länge im Baugrund. Die Kraft wird über den Verbund von Tragglied und Verpressgut entlang der gesamten Pfahllänge übertragen. Die Lastübertragung in den Untergrund erfolgt mittels Mantelreibung. Die Mikropfähle werden vertikal oder geneigt hergestellt und in der Regel axial beansprucht.
Einsatzbereiche
- Baugruben allgemein
- Rückverankerung von Stützwänden
- Unterfangen und Nachgründen von Brücken
- Auftriebssicherung
- Straßenausbau
- Verstärkung von Brückenwiderlagern
- Sanierung von Brückenpfeilern und Hafengebieten
- Gründungen von Hochspannungsmasten, Sendemasten, Windgeneratoren
- Fahrleistungsmasten für die Bahn
- Lärm- und Schallschutzwände
- Lawinensicherung
Vielseitige Anker für jedes Gelände: Bodennagel TITAN
Bodenvernagelung ist ein Verfahren, um die natürliche Standfestigkeit im Boden zu verbessern. Die Bodennägel nach DIN EN 14490 erhöhen die fehlende Kohäsion des Lockermaterials sowie seine Zug- und Scherfestigkeit, sodass ein neuer Verbundstoff mit hoher Tragfähigkeit entsteht. Für den Einbauzustand muss der Boden eine ausreichende Mindeststandfestigkeit besitzen.
Einsatzbereiche
- Böschungsstabilisierung
- Baugrubensicherung
- Sanierung von Rutschhängen und Hangstraßen
- Stützmauern
- Steinschlag-Fangnetz-Gründung
- Stützung des Gleisunterbaus
- Angeschüttete Dämme
Vorteile der Bodenvernagelung
Stabilisiert Dämme und verhindert Setzungen Besonders geeignet für steile Hänge, da sie sich mit leichten Bohrlafetten in 2 bzw. 3 m Längen einbringen lassen Flexible Bauweise passt sich an jedes Gelände umweltfreundlich an Besonders geeignet für bereits bestehende Bauwerksteile, wie Mauern oder alter Baumbestand, die in Baumaßnahme eingebunden werden sollen Erschütterungsarm Geringe Lärmbelästigung Wirtschaftliches Verfahren für temporären und dauerhaften Einsatz
Sicherung bei großen Zugkräften: gerammte Ankerpfähle
Unsere Rammpfähle zur Verankerung werden bei der Konstruktion von Kaimauern verwendet.
Grundsätzlich können zusätzliche Verformungen eine Erhöhung der Pfahlbeanspruchung bewirken, sodass die maximale Belastung unter Umständen nicht am Pfahlkopf, sondern hinter der Spundwand auftritt. Dies muss bei der Ausbildung der Pfähle und des Pfahlanschlusses berücksichtigt werden.
Vorteile langsam schlagender Rammen
Vorteile schnell schlagender Rammen